Physiotherapie und Osteopathie für Pferde: Was wirklich zählt

Physiotherapie, Osteopathie, Chiropraktik – egal um wen es sich dreht, es gehört mittlerweile dazu, dass du dein Pferd regelmässig dem Therapeuten deines Vertrauen vorstellst.

Stimmt?

Spätestens, wenn du merkst, dass etwas nicht so läuft wie gewohnt, dein Pferd irgendwie nicht so gut mitmacht, sein Unwohlsein beim Putzen oder Satteln zeigt, wird der Therapeut gerufen, um mal wieder alles zu richten.

Und wenn es das nicht ist, dann gibt es zumindest den jährlichen Kontrolltermin.

Versteh mich nicht falsch! Grundsätzlich ist das etwas Gutes! Dein Therapeut hat im besten Fall eine sehr gute Ausbildung und schon viele Pferde behandelt. Er kann dir Übungen zeigen, mit denen du dein Pferde unterstützen kannst. Du kannst sehr viel über euer Training und den Trainingszustand deines Pferdes erfahren und wo ihr etwas verbessern könnt.

Der Einsatz von Physiotherapeuten, Ostepathen oder anderen Fachleuten kann Sehnenschäden und Co. vorbeugen und gehört zu einem verantwortungsvollen Management dazu, gar keine Frage!

Aber: Der wichtigste Therapeut für dein Pferd bist du!

Steile These?

Lass uns mal über uns Menschen sprechen! Wenn es bei uns zwickt und zwackt, gehen wir auch zu Massage, zum Physiotherpeuten oder zum Osteopathen.

Und dann? Erwarten wir, dass wir danach oder zwei Tage später wieder topfit sind?

Meistens nicht!

In der Regel bekommen wir von unserem Therpaeuten wichtige Übungen gezeigt, die wir in den Alltag integrieren müssen, damit wir uns nachhaltig verbessern können. Unsere Alltagshaltung wird geprüft und gilt es zu optimieren. Woher kommen unsere Probleme und wie können wir sie in Zukunft vermeiden?

Wirklich erfolgreiche ist es – vor allem langfristig – nur dann, wenn wir uns an die Übungen und Empfehlungen halten. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen.

Und genauso ist es auch bei deinem Pferd!

 

Und wie soll das jetzt gehen?

Du solltest die Anatomie und Biomechanik sowie die Schwachstellen deines Pferdes, oder eben eure gemeinsamen Baustellen gut kennen.

Ich bin gar nicht der Meinung, dass du alle Muskeln mit Ursprung, Ansatz und Funktion beim ihrem lateinischen Namen nennen können musst. Wir wollen ja nicht übertreiben. Aber eine grobe Idee vom Körper deines Pferdes solltest du meines Erachtens schon haben.

Wenn dir diese grundsätzlichen anatomischen und biomechanischen Fakten klar sind, kannst du vieles schon selbst erkennen und mit den richtigen Techniken auch verbessern.

Der Optimalfall?

Dein Therapeut zeigt und erklärt dir alles an deinem Pferd und ihr macht gemeinsam einen Trainings- und Therapieplan. Dazu solltet ihr euch dann wirklich regelmässig sehen und dein Pferd gemeinsam anschauen.

  • Wo hat dein Pferd Bewegungseinschränkungen? Wie und was sollte regelmässig mobilisiert werden?
  • Welche Muskulatur ist zu fest? Wo fehlt evtl. Muskulatur?
  • Wie lassen sich Verspannungen gut lösen?
  • Woran erkennst du Probleme frühzeitig?
  • Welche Übung bzw. welche Art von Training eignet sich jetzt gerade für dich und dein Pferd?

In der Praxis sieht es leider sehr oft ganz anders aus.

Viele Besitzer haben vielleicht keine Zeit und Lust sich um solche Themen zu kümmern und möchten lieber nur reiten? Du hoffentlich nicht?

Einigen Therpapeuten fehlt vielleicht selbst die Idee für ein langfristiges Konzept, weil sie es in Ihrem Ausbidlungen einfach nicht gelernt haben? 

Ich finde es ist an der Zeit hier etwas zu ändern.

Dieser Blog, mein Newsletter und meine Angebote solle dir dabei helfen, sicherer und selbstverantwortlicher für dein Pferd handeln zu können.

Und wenn du am liebsten jetzt gleich starten möchtest, dann komm doch in die erste Runde meines Kurses Pferdephyisotherapie DIY.

Pferdephysiotherapie DIY

In 4 Wochen zu mehr Wohlbefinden und Bewegungsfreude für dein Pferd!